Geräte (2)


Die wichtigsten Geräte im Einzelnen

Hitzequelle:
Die wohl am häufigsten anzutreffende Bauform einer Heizhaube. Eine weitere Form, gerne bei größeren Heizhauben verwendet.
Zwei mögliche Bauformen für Heizhauben.
Wie bereits erwähnt, lässt sich eine Herdplatte als einfachste - und günstigste - Hitzequelle verwenden. Bei der Einrichtung eines zumindest mittelmäßig ausgestatteten Labors empfiehlt sich jedoch die Anschaffung einer Heizhaube. Je nach Größe und Ausführung stellt der Handel diese ab Preisdimensionen von etwa € 200,00 zur Verfügung. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass sich Temperatur bzw. Leistung möglichst stufenlos einstellen lassen. Einige dieser Geräte verfügen über eingebaute Thermostaten. Mittels eines Kabels wird ein Thermometer, das sich in der erhitzten Flüssigkeit (bzw. darüber) befindet an den Temperaturregler der Heizhaube angeschlossen. An dem Steuergerät wird die Maximaltemperatur eingestellt. So ist gewährleistet, dass die gewünschte Temperatur nicht überschritten wird, sondern möglichst genau gehalten werden kann.
Abbildung eines Ofens aus Libavius' "Alchemie"
Natürlich ist auch ein Arbeiten mit Feuer möglich. Wer diese Möglichkeit hat, sollte sich mit den alten Büchern über die "Feuerkunst" beschäftigen. In alten Zeiten bauten die Laboranten spezifische Öfen, die häufig nur für eine einzige Operation ausgelegt waren und anschließend zerstört wurden. Diese Öfen waren zum Teil so raffiniert konstruiert, dass sich monatelange Operationen mit minimalem Überwachungsaufwand durchführen ließen.
Für bestimmte Operationen, wie etwa das Auswaschen von Kalzinaten, ist auch ein kleiner Brenner hilfreich. Das kann ein Bunsenbrenner sein oder - für geringere Leistung - auch ein kleiner Spriritusbrenner. Der Fachhandel stellt eine große Auswahl an derartigen Hitzequellen zur Verfügung. Einfach und preiswert ist der Kauf eines Spiritusbrenners, wie er etwa beim Fondue verwendet wird. Eine günstige Möglichkeit für Bastler ist die Verwendung der Heizplatte einer ausrangierten Kaffemaschine. Insbesondere bei Anwendungen mit milder Wärme, etwa der Zirkulation, ist eine solche Quelle beim Arbeiten mit geringen Mengen sehr nützlich.

 
 
 
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